Donnerstag, 16. August 2012

Energiearmut überwinden - zum Beispiel in Liberia

Der hier vorgelegte Text ist 2011 als Beitrag zur Studie "Saft für alle! Energiearmut überwinden – Erneuerbare Energien solidarisch produzieren" von PowerShift – Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- und Weltwirtschaft e.V. erarbeitet worden.

Das in Westafrika gelegene Liberia ist eines der ärmsten Länder der Welt. Das Durchschnittseinkommen beträgt pro Kopf keine 200 US-Dollar jährlich. Im Index für menschliche Entwicklung rangiert Liberia auf Rang 162 von 169. Das Land hat eine rasch wachsende Bevölkerung, von der die Hälfte unter 18 Jahre jung ist. Derzeit wird die Einwohnerzahl auf etwa 3.800.000 Menschen geschätzt. Obwohl die Wirtschaft Liberias durch Landwirtschaft und Bergbau geprägt ist, beträgt der Grad der Verstädterung derzeit 48 Prozent, was deutlich über dem afrikanischen Durchschnitt liegt. Die Einwohnerzahl im Großraum Monrovia wird auf etwa 800.000 bis zu einer Million Menschen geschätzt.

Der Energiemarkt
Der formell organisierte, heimische Energiemarkt ist sehr klein und macht nur 0,8 Prozent des Bruttonationaleinkommens aus. Zwar sind im August 2011 die ersten Lizenzen zur Exploration von Erdölvorkommen vor der Küste Liberia vergeben worden. Doch derzeit tritt Liberia auf dem Weltmarkt als Energieimporteur auf. Eingeführt werden im Wesentlichen destillierte Erdölprodukte wie Benzin und Diesel, da das Land über keine eigene Raffinerie verfügt. Zusammengenommen beliefen sich diese Importe 2010 auf knapp 4500 Barrel pro Tag.

Holz und Holzkohle – Symbol der Energiearmut
Wie in vielen Entwicklungsländern wird auch in Liberia etwa 80 Prozent der häuslich verwendeten Energie zum Kochen und zur Beleuchtung gebraucht. Beleuchtet wird i.d.R. mit batteriebetriebenen Lampen, Palmöl, Kerosinlampen und Kerzen. Die mit weitem Abstand wichtigsten Energieträger für die Menschen in Liberia sind Holz und Holzkohle. Allerdings ist der gesamte Sektor informell organisiert, und Untersuchungen zu diesem Gegenstand liegen nur aus dem Jahr 2005 vor. Der Verbrauch von Feuerholz wurde schon damals landesweit auf über 10 Millionen Kubikmeter geschätzt. Diese Angabe ist leider ungenau: Sollten damit Festmeter gemeint sein, scheint sie doch recht hoch gegriffen. Denn es würde bedeuten, dass jedeR LiberianerIn etwa drei Festmeter Holz im Jahr zum Kochen verbraucht. Holzkohleproduktion und – -verbrauch wurden für das gleiche Jahr mit 36.500 Tonnen veranschlagt. Eine Schätzung der Bank of Liberia für das Jahr 2000 geht davon aus, dass in diesem Jahr allein für den Holzkohleverbrauch in Monrovia fast 100.000 Bäume gefällt wurden. Auch diese Angabe ist mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, da nichts über die Größe der Bäume festgestellt wird. „Keinesfalls jedoch ist der Holzverbrauch in Liberia nachhaltig“, resümiert James Makor, der Direktor von SAMFU, einer Nichtregierungsorganisation, die dem Waldschutz verschrieben hat.

Elektrizität
Ein Stromnetz existiert nur in bestimmten Teilen Monrovias. Die Zahl der Verbrennungsmotoren, die zur Erzeugung von Strom eingesetzt werden („generators“), ist unbekannt. Schon 2004 schätzte UNDP deren Zahl allein für Monrovia bereits auf etwa 45.000 Aggregate. Derzeit sind im Rahmen des staatlichen Energieversorgungs-Notprogramms in Monrovia 9,6 MW elektrischer Energieerzeugung installiert. Diese Leistung verteilt sich auf vier kleine Dieselkraftwerke in Monrovia, die über 80 Kilometer Leitungen rund 2500 Anschlüsse versorgen. Entsprechend hoch ist der derzeitige Strompreis in Monrovia: Er betrug – unabhängig vom Verbrauch - 43 US-Cent pro Kilowattstunde in 2008. Dieser Preis ist auch im westafrikanischen Vergleich exorbitant hoch. Eine Studie des Verbands der Stromerzeuger und –lieferanten in Afrika (Union of Producers, Transporters and Distributors of Electric Power in Africa, UPDEA) von 2009 beziffert die Strompreise in der Region auf 6,51 US-Cent/KWh (Sozialtarif in Ghana) bis 30,57 US-Cent (gewerblicher Drehstrom in Mali).

Außerhalb Monrovias wird elektrische Energie ausschließlich im Inselbetrieb generiert. Lediglich eine Firestone-Kautschukplantage in Harbel verfügt über ein 4 MW-Wasserkraftwerk; die einzige Anlage, die den Bürgerkrieg unbeschadet überstanden hat. Zwei weitere Wasserkraftwerke (Mount Coffee, 64 MW und Yandohun, 30 KW) sollen instandgesetzt werden. Es wird geschätzt, dass in Monrovia etwa zehn und auf dem Land ein bis zwei Prozent der Bevölkerung zumindest zeitweise über Strom aus Generatoren verfügen.

Buchanan Renewable Energies (BRP) gibt an, ein 35 MW Kraftwerk bei Kakata (50 km nördlich von Monrovia) bauen zu wollen, das mit Holzchips aus überalterten Kautschuk-Plantagen befeuert werden soll. Zudem wirbt die Firma damit, dass sie ein Mikro-Holzchips-Kraftwerk entwickelt, welches Kleinstädte und Dörfer auf dem Land mit Strom versorgen können soll. Über Investitionskosten und mögliche Gestehungspreise gibt es keine Angaben von BRP. „Wir werden uns auf alle Fälle bemühen, die Einschlagpraxis von Bunchanan Renewables möglichst genau zu überwachen“, verspricht Makor. Er ist nicht überzeugt, dass das Konzept wirklich nachhaltig ist.

Die Akteure
Angesichts der Überschaubarkeit des Energiesektors in Liberia sind derzeit vor allem staatliche Akteure in der Branche aktiv. Die Liberia Electricity Corporation (LEC) hat die Stromversorgung übernommen. Unterstützend wirken UN-Unterorganisationen (UNDP, UNEP) und vor allem die Weltbank. Derzeit wird der Versuch gemacht, die Stromversorgung in Monrovia an Privatunternehmen zu übergeben. Ein entsprechendes Projekt wird von der norwegischen Regierung finanziert.

Internationale NGOs versuchen, angepasste Energieversorgungsmodelle zu entwickeln. So hat etwa die Welthungerhilfe dem liberianischen Landwirtschaftsministerium im Rahmen ihres Programms zur städtischen und stadtnahen Landwirtschaft in Beajah, Bomi County eine Solarstromanlage zu Versuchs- und Forschungszwecken übergeben. Der Strom dient dem Betrieb der Büros sowie der Pumpen, mit denen die Demonstrationsfelder bewässert werden. Zudem können die Bauern der Gegend ihre Lampen und Mobiltelefone hier aufladen.

Energiepolitik
Die Nationale Energiepolitik (National Energy Policy, NEP) gilt als integrierter Bestandteil der Armutsminderungsstrategie der Regierung. In einem ersten Schritt wurde die Versorgung für die wichtigsten Teile Monrovias mittels vier kleiner Dieselkraftwerke wiederhergestellt. Nun sollen zunächst die Anlagen instandgesetzt werden, die vor dem Krieg in Betrieb waren. Eine weitere Option ist, Strom aus der Elfenbeinküste zu importieren. Doch eine entsprechende Hochspannungsleitung müsste erst gebaut werden.

Die Weltbank hat ihre Bereitschaft erklärt, das Projekt vor eines gemeinsamen Strommarktes (West Africa Power Pool, WAPP) zu unterstützen. In diesem Zusammenhang wird eine gemeinschaftlich genutzte Trasse (CSLG transmission interconnector) für die Elfenbeinküste, Liberia, Guinea und Sierra Leone diskutiert. Angedacht ist eine 450 km lange 225 kV-Hochspannungsleitung mit Umspannwerken in Man (Elfenbeinküste), Yekepa, Buchanan und Monrovia (Liberia) sowie in Nzerekore (Guinea). Der Projektumfang ist mit 150 Mio. US-Dollar angesetzt. Auch ein 200 MW-Kohlekraftwerk „in Yekepa oder Buchanan, das mit Importkohle betrieben werden und Monrovia versorgen soll, steht zur Debatte. Das Weltbank-Konzept wird derzeit einer Machbarkeitsstudie unterzogen.

Der NEP liegen vier Prinzipien zugrunde:
1. Den universellen Zugang zu Energie zu ermöglichen, was die Erstellung eines Masterplanes einschließt.
2. Die jeweils preiswerteste Lösung anzustreben und dabei die wirtschaftlichen, finanziellen, sozialen und ökologischen Vorteile zu nutzen. Das schließt „intelligente Subventionen“ („smart subsidies“) ausdrücklich ein.
3. Die Energieerzeugung und –-verteilung mit internationalen Normen und Standards in Einklang zu bringen.
4. Öffentlich-private Partnerschaften (public/private sector partnerships, PPP) zu fördern.

Darüber hinaus enthält die NEP folgende, teil ehrgeizige, teil problematische klima- und umweltschutzbezogenen Ziele (Basisjahr jeweils 2009):
o Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen bis 2015 um 10 Prozent.
o Verbesserung der Energieeffizienz bis 2015 um 20 Prozent.
o Erhöhung des Anteils der Erneuerbaren Energien in der Stromerzeugung auf 30 Prozent.
o Erhöhung des Biokraftstoffanteils für den Transportsektor auf 5 Prozent bis 2015.
o Implementierung einer langfristig angelegten Strategie um bis 2050 Neutralität der Treibhausgasemissionen zu erreichen. Damit soll eine geringere Abhängigkeit vom Import von Erdölprodukten einhergehen.

Zusammen mit der Weltbank verfolgt die liberianische Regierung zwei konkrete Programme: „Catalyzing New and Renewable Energy in Rural Liberia“ und „Liberia Electricity Sector Enhancement Project“(LESEP)“. Hier werden folgende Aktivitäten zusammengefasst:
o Ausbau von Solarstromversorgung (im Inselbetrieb),
o Instandsetzung und Ausbau von Stromleitungen und sonstigen Netz-Infrastruktur (Transformatoren etc.),
o Bau oder Instandsetzung von Dieseltanks,
o Rehabilitierung der Schweröl-Kraftwerke und Infrastruktur von vor dem Krieg,
o Bau oder Instandsetzung von Wasserkraftwerken.

Potenziale für Erneuerbare Energien
Angesichts der engen ökonomischen Grenzen, die dem formell organisierten Energiemarkt mangels Kaufkraft gesetzt sind, dürfen die Ausbaupotenziale für erneuerbare Energien nicht überschätzt werden. Die folgenden Erwägungen sind grundsätzlicher Natur und nicht auf die konkrete ökonomische Situation vor Ort projiziert.

Wind
Obwohl Liberia von Mai bis Oktober erst dem Nordost- und dann dem Südwestmonsun ausgesetzt ist und in den Wintermonaten dem Harmattan (November – Februar), sind die Windgeschwindigkeiten im Mittel niedrig. Das macht ihre Nutzung mit den derzeit verfügbaren Windkraft-Technologien uninteressant. Selbst an der Küste, wo der Wind stetiger als im Inland weht, beträgt die durchschnittliche Windgeschwindigkeit nach UNDP-Untersuchungen nur etwa 30 Stundenkilometer.

Wasser
Das hydrologische Energieerzeugungspotential Liberias ist beträchtlich. Jährlich fallen zwischen 1700 und 4400 Millimeter Niederschlag, und das Land wird von sechs größeren Flüssen durchströmt. Das sind (von Nordwest nach Südost): der Mano (251 Kubikmeter pro Sekunde), der St. Paul, der St. John (512 m3/s), der Cavalla (380 m3/s), der Cestos (60 m3/s) und der Lofa. Da sie alle in Höhen zwischen 750 und 1500 Metern entspringen, ist eine Nutzung durch Staustufen und auch vielfältige Nutzungen durch kleine und kleinste Wasserkraftanlagen denkbar. Vorrang hat jedoch zunächst die Wiederinstandsetzung des Mount Coffee Wasserkraftwerkes. Im Zusammenhang mit dem oben erwähnten West African Power Pool avisiert die Weltbank Wasserkraftwerke am St. Paul und am Mano River.

Sonne
Die Nutzung von Sonnenenergie liegt in einem tropischen Land wie Liberia nahe. Vor allem in der Trockenzeit ist die Ausbeute – sowohl thermisch als auch für die Verstromung – bei sechs Sonnenstunden sehr gut. Der Faktor der den breiten Einsatz von Solartechnologie begrenzt, sind die immer noch vergleichsweise hohen Kosten. Die Regierung hat an strategischen Stellen in einigen größeren Ortschaften elektrische Straßenlaternen aufstellen lassen, die mittels eines aufgesattelten - etwa ein Quadratmeter großen – Solarpanels und einer Batterie im Inselbetrieb Licht liefern.

Biomasse
Die Biomassenutzung von Holz und Holzkohle wurde oben bereits angesprochen. Im Folgenden sollen „moderne“ Formen der Biomassenutzung aufgegriffen werden: Die Erzeugung von Agrartreibstoffen kann nur dann nachhaltig betrieben werden, wenn ihr Anbau kleinräumig und angepasst an die lokalen Standorte erfolgt. Dabei muss eine Nutzung der Energie durch die lokale Bevölkerung Vorrang vor dem Energieexport haben. Denkbar sind die Verstromung pflanzlicher Öle oder der Betrieb von Verbrennungsmotoren für eine Vielzahl gewerblicher Zwecke. Dies ist im Inselbetrieb möglich und an vorhandene Technologien anschlussfähig. Doch die Schlüsseltechnologie – die Destillation des Treibstoffs – muss noch weiter entwickelt und vereinfacht werden, bevor sie unter den lokalen Bedingungen in Liberia nachhaltig einsetzbar ist.

Erfolge sind derzeit deshalb wahrscheinlich (vor allem auf dem Land) am ehesten mit Biogasanlagen zu erzielen. Sie sind zwar ebenfalls nur relativ aufwändig zu realisieren. Doch über die Bereitstellung von Energie hinaus können sie helfen, pflanzliche Abfälle zu kompostieren und/oder tierischen Dung in höherwertige Düngemittel zu überführen. So könnte diese Technologie zusätzlich einen bedeutenden Beitrag zur unbedingt nötigen Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität leisten.

Anmerkungen und Ausblick
Energiearmut in Entwicklungsländern ist ein zentrales Hemmnis bei der Entwicklung ihrer ökonomischen und sozialen Kapazitäten. Steigende Treibhausgasemissionen in Entwicklungsländern sind mit steigendem Energiekonsum auf absehbare Zeit unvermeidlich. Regenerative Energien (moderne Biomassenutzung, Wind-, Wasser-, Solarenergie) können –- auch in Ländern wie Liberia –- einen spürbaren Beitrag zur Überwindung der Energiearmut leisten. Die Energiearmut manifestiert sich vor allem im hohen Verbrauch von Holz und Holzkohle.

Wenn man einen raschen Ausbau moderner Energienutzung in Entwicklungsländern anstrebt, ist es unabdingbar, auf Energieformen zu setzen, die eine gewerbliche Nutzung ermöglichen. Sowohl die landwirtschaftliche Produktion als auch Gewerbe und Handwerk profitieren von der Bereitstellung von Energie in moderner Form. Ziel einer angepassten Energiepolitik muss sein, den Menschen zu ermöglichen, Einkommen entweder mit der Einspeisung oder durch die Verwendung der lokal erzeugten Energie zu erzielen. Alle Energielösungen sollten im Inselbetrieb möglich sein. Denn vor allem die ländlichen Regionen Liberias werden auf absehbare Zeit nicht an ein zentrales Elektrizitätsnetz angeschlossen werden. In diesem Zusammenhang ist jedoch zu berücksichtigen, dass alle modernen Formen der Energieerzeugung komplexe Technologien darstellen, für deren Beherrschung Fachkenntnisse und Fachkräfte nötig sind.

Andererseits haben sich die LiberianerInnen auf vielfältige kreative Weise mit dem Mangel arrangiert und es sogar verstanden, daraus Beschäftigungsmöglichkeiten im informellen Sektor zu entwickeln. Dinge wie zum Beispiel Kopien oder CDs, für deren Herstellung Strom benötigt wird, werden von spezialisierten Kleinstunternehmen angeboten. Wer ein Handy besitzt, aber keinen Zugang zum Stromnetz hat, muss umgerechnet 20 US-Cent (15 Libertys) für eine Aufladung zahlen. Die kleinen Privatunternehmen, die solche Dienste bieten, erzeugen den dafür benötigten Strom i.a.R. mit mobilen 2 kW Kleinstgeneratoren. Daher kommt es, dass die Bevölkerung kein großes Gewicht auf einen raschen Ausbau der Energie-Infrastruktur legt. Brunnen, Schulen, Krankenhäuser und Straßen werden noch auf absehbare Zeit Vorrang genießen. „Die Unmasse an Generatoren in allen Größen beweist einerseits, wie dringend Strom überall gebraucht wird“, sagt Makor. Auf der anderen Seite sei eine weitreichend angelegte Stromversorgung teuer.

Problematisch ist der beschränkte Blick der offiziellen Stellen auf den formellen Sektor der Energieproduktion- und bereitstellung, obwohl der Hauptenergieverbrauch (Holz- und Holzkohle) informell stattfindet und im Prinzip bereits auf erneuerbaren Ressourcen (Biomasse) fußt. „Die Regierung beschränkt sich bisher auf eine Besteuerung der professionellen Köhlerei. Das über nimmt die Forest Development Authority“, berichtet Makor. Er hält eine vorsichtige Regulierung der Holzkohleerzeugung –-, gepaart mit einer gezielten, nach Möglichkeit gemeindebasierten Wiederaufforstungspolitik für sinnvoll. „Zumindest im Einzugsgebiet von Monrovia könnten solche Maßnahmen zur Energiesicherheit und zur Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen beitragen“, ist Makor überzeugt. Das gilt auch für eine gezielte Förderung des rationellen Umgangs mit diesen Energieträgern und ihrer effizienten Nutzung (verbesserte Öfen). Gleichzeitig ließen sich erhebliche gesundheitspolitische Effekte erzielen: Allein in Afrika südlich der Sahara sterben jährlich fast eine halbe Million Menschen – überwiegend Frauen und Mädchen – an den Gesundheitsschäden in Folge offener Herdfeuer in mangelhaft gelüfteten Räumen.

Quellen:
Persönliches Gespräch mit James Makor, dem Direktor von SAMFU, einer liberianischen NRO, die auf Waldschutz spezialisiert ist. www.samfu.org
Center for Sustainable Energy Technology (Hrsg., 2004): “Bridging the Energy Gap in Post-war Liberia: The Need for Alternative Energy Services
Government of Liberia (Hrsg., 2010): “Environmental & Social Management Framework Energy & Electricity Distribution in Liberia
Norwegian Agency for Development Cooperation (Hrsg., 2011): “Norwegian support to the Liberian energy sector
PowerShift – Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- & Weltwirtschaft e.V. (Hrsg.): „Holz aus Afrika für warme Stuben in Berlin“, Berlin 2011
Union of Producers, Transporters and Distributors of Electric Power in Africa (Hrsg. 2009): “Comparative Study of Electricity Tariffs used in Africa
Weltbank (Hrsg., 2010): “Emergency Project Paper on a Proposed Credit in the Amount of SDR 6.5 Million to the Republic of Liberia for an Electricity System Enhancement Project”, Report No: 57559-LR
Weltbank (Hrsg., 2009): “Terms of Reference Environmental and Social Safeguards Services for Rural Energy and Electricity Distribution in Liberia
Weltbank (Hrsg., ohne Jahr): “Resettlement Policy Framework for the Energy Programs of the World Bank in Liberia
Weltbank (Hrsg., ohne Jahr): Project Information Document Concept Stage, "WAPP APL4 (Phase 1) - Côte d'Ivoire, Sierra Leone, Liberia, and Guinea Power System Re-development" Report No.: AB4506

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